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Bangladesch - Asien

Bangladesch

Einleitung

Bangladesch
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Bangladesch, das ist eines jener Länder die nur relativ selten von Touristen angesteuert werden. Das Land leidet unter einem schlechten Image. Wenn überhaupt von Bangladesch im Fernsehen berichtet wird, dann handelt es sich zumeist um Katastrophenmeldungen. Regelmäßig wird das flache Land am Golf von Bengalen von verheerenden Zyklonen, tropischen Stürmen welche die Kraft von schwersten Taifunen und Hurrikanen erreichen können, heimgesucht. Weiträumig wird das Land dabei überflutet und oft sterben, trotz großer Anstrengungen der Regierung betonierte Schutzbauten zu errichten, tausende von Menschen. Das liegt auch daran, daß Bangladesch sehr dicht besiedelt ist und die armen Kleinbauern in den Dörfern oft nur in strohgedeckten und geflochtenen Hütten wohnen. Durch das überall stehende Wasser mit den tierischen und menschlichen Überresten ist nach einer solchen Flut die Gefahr von Seuchen groß. Stets fallen bei diesen Stürmen auch viele Fischer auf altersschwachen Segelschiffen dem Meer zum Opfer. Einige haben wohl batteriebetriebene Radios dabei und können die Sturmwarnungen empfangen, doch entfernen sie sich oft sehr weit von der Küste und nach der ersten Meldung beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um noch rechtzeitig einen sicheren Hafen anzulaufen.

Bangladesch droht aufgrund seiner Lage, größtenteils Schwemmland von Brahmaputra, Meghna und Ganges, zu einem der ersten Opfer des sich abzeichnenden Klimawandels zu werden. Viele Menschen werden auswandern müssen, doch wohin? Der große Nachbar Indien hat selber alle Mühe, das Leben der Mehrheit seiner Bevölkerung zu verbessern und Millionen Bengalen halten sich bereits illegal dort auf. Der östliche Nachbar Myanmar ist in der buddhistischen Religion verhaftet und bitterarm, auch dieses Land wird die moslemischen Bengalen kaum aufnehmen.

Das alles hört sich nun wirklich nicht wie eine Empfehlung für ein Urlaubsland an, doch es gibt auch positives zu berichten. Zwar wird man als Fremder in Bangladesch fast überall bestaunt, doch ist dieses Staunen ein freundliches und resultiert aus der geringen Anzahl westlicher Besucher. Die Bewohner dieses Landes sind sehr gastfreundlich und allgemein recht friedfertig. Die Kriminalitätsrate ist für ein derart armes Land vergleichsweise gering. Außerhalb der Sturmsaison sind kaum Unwetter zu fürchten und an der Ostküste des bengalischen Golfes, bei Cox's Bazar, erstreckt sich über 120 Kilometer Länge ein feiner und breiter, flach ins Meer fallender Sandstrand. Nationalparks gibt es sowohl im östlichen Hügelland wie auch im Delta. Dieses letztere Gebiet wird Sunderbans genannt, von einer Fahrt dorthin und einem Besuch des Mangrovenwaldes handelt mein Reisebericht aus Bangla Desh.
Es bleibt zu wünschen, daß mehr Touristen Bangladesch besuchen, denn Touristen bringen dringend benötigte Devisen.
Auch wenn man zur Zeit als Urlauber vielleicht noch etwas Pioniergeist braucht und vieles selber organisieren muß, kann der Individualurlauber nach seiner Rückkehr doch mit Fug und Recht behaupten, etwas ganz besonderes erlebt zu haben.

Reisedokumentation Bangladesch 17. Dez. 1979 - 10. Jan. 1980

  1. Die Sundarbans

    1. Mit dem Flußschiff von Dhaka nach Khulna
      Von Dhaka nach Khulna
      Neujahr in Dacca - Ein Kinobesuch und ein Festessen
      Durch die bengalische Wasserwelt
    2. Fahrt in den Dschungel der Sundarbans
      In den Dschungeln der Sundarbans
      Eine Cola in Khulna - Langes Suchen
      Ausflug in die Sundarbans - Ein riesiges Megaphon
  2. Fotos

    1. Fotos aus dem Südosten von Bangladesch
      Die Fotos
      Fotos aus den Südosten von Bangladesch
  3. Weitere Informationen

    1. Landesinformationen Republik Bangladesch
      Landesinformationen Bangladesch
      Landkarten - Gesundheit - Währung - Wetter
      Weitere interessante und nützliche Webseiten zu Bangladesch
      Linkempfehlungen zu sehenswerten Videos über Bangladesch
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